Angekommen in Brandenburg an der Havel machten wir uns auf den Weg um in der Werft Mittag zu essen. Leider gab es zu Pfingsten nur Brunch. Also tranken wir anstandshalber noch ein Heißgetränk und ich besuchte noch den Historischen Hafen. Wir zogen weiter über die Jahrtausendbrücke ins Restaurant Toto oberhalb des Hafens. Hier ergatterten wir noch den letzten Platz. Nudeln und Pizza hatten wir uns zum Mittag ausgesucht.
Start der Mühlenschifffahrt war Anleger am Salzufer an der Jahrtausendbrücke und der Johanniskirche. Von hier aus startete die 1,5 Stunden Tour.
Durch die Näthewinde ging unsere Bootstour mir der Sirius zum Mühlentorturm. Der Neustädtische Mühlentorturm ist ein Torturm der Neustädter Stadtmauer in Brandenburg an der Havel. Er gehört zu den ehemals mindestens 8 Tortürmen (heute noch 4 verblieben) der ehemals beiden Städte Brandenburg und ist ein Teil der mittelalterlichen Wehranlagen, die einst zehn Tore besaßen. Weiter geht es durch den Domstreng zur Burgmühle. An der Badestelle Grillendamm vorbei zum kleinen Beetzsee mit Blick zur Schleuse Brandenburg und in den Silokanal.
Der Beetzsee gehört zum Naturpark Westhavelland. Dieser eiszeitliche Rinnensee und besteht aus vier unterschiedlichen Becken, den Oberen Beetzsee, den Hauptsee sowie zwei weitere Becken. Dazwischen liegen Kanalverbindungen, flußartige Betten und Engstellen, teilweise nur wenige Meter breit. Dementsprechend lang erstreckt sich der Beetzsee über insgesamt 22 Kilometer in abwechselnder Uferlandschaft bestehend aus Auen, Mooren, Feldern und kleinen Wäldchen. Umgekehrt s-förmig erstreckt sich das Stehgewässer bis zu seiner äußersten Nordostspitze. An deren Westufer liegt Riewend, weswegen dieses Becken des Beetzsees auch Riewendsee genannt wird. Am Scheitel, einem ordentlichen Knick auf westlicher Seeseite, liegt die Ortschaft Radewege und darunter die Gemeinde Beetzsee. An seiner tiefsten Stelle ist das reizvolle, von flachen Ufern umgebene Gewässer 9 Meter tief. Im Durchschnitt über die komplette Wasserfläche kommt der Beetzsee immerhin auf 3 Meter Tiefe. Der See ist auch Handlungsort eines lokal bekannten Volksliedes. In dem Spottlied über „Fritze Bollemann“ stürzt der gleichnamige Barbier aus Brandenburg, der vom Schicksal schwer gebeutelt zum Alkoholiker und deswegen verspottet wurde, Ende des 19. Jahrhunderts der Legende nach beim Angeln in den Beetzsee.
Niederhavel, Stadtkanal & Jakobsgraben
Pünktlich um 15Uhr endete die Wassertour, Brandenburg an der Havel von der Wasserseite aus am Anleger Salzufer. Von hier aus machten wir uns auf den Weg zur Werft wo wir einen Cafetisch reserviert hatten.


























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